Himmelskunde am Jadebusen
Seit August ist das Tiny Observatorium von Ländlicher Erwachsenenbildung (LEB) und Universität Oldenburg auf Tour und kommt zu Besuchen in Oldenburg, Carolinensiel und Wiesmoor nach Wilhelmshaven. Ab 11. November bieten Begleitprogramm und Website-Dashboard die Möglichkeit, Astronomie hautnah zu erleben und sich an der Wissenschaft direkt zu beteiligen. Durch die Förderung des Kooperationsprojektes vonseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind alle Veranstaltungen kostenfrei.
Der fünf Meter lange und vier Meter hohe silberne Trailer mit seiner auffälligen weißen Kuppel steht nun direkt hinter dem Jade-Innovationszentrum am Banter See. Dieser Platz in Wilhelmshaven ist inzwischen der fünfte Standort des Tiny Observatorium, an dem es wieder darum gehen wird, die Sterne zu erkunden und interessierte Bürger:innen vor Ort zu beteiligen. Gerade im Rahmen des Wissenschaftsjahres gehe es nicht vornehmlich darum, für Forschungszwecke Messdaten zu sammeln und Hobbyastronom:innen die Möglichkeit zu geben sich fachgerecht zu beteiligen, erläutert LEB-Regionalleiterin Dr. Natalie Geerlings. Sie möchte als Projektpartnerin und Verantwortliche des Bildungsträgers auch jene ansprechen, die nicht viele Vorkenntnisse mitbringen: „Deswegen entwickeln wir für jede Destination ein eigenes Begleitprogramm, das auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet ist.” So könnten sich Neugierige auch erstmal über eine Nachtwanderung oder über eine der Lesungen im Observatorium dem Thema Sternenhimmel nähern.
Wer allerdings tiefer in die Materie einsteigen möchte, hat neben dem Besuch von Fachvorträgen die Möglichkeit, sich über das Dashboard der Projekt-Website auf verschiedene Art zu informieren oder direkt zu partizipieren. So weist beispielsweise eine What’sApp Newsgruppe auf Beobachtungsabende und aktuelle Messungen hin, und ein spezieller Newsletter entführt auf eine ausführliche Reise durch das Universum. Als noch spannender empfindet Professor Björn Poppe von der Universität Oldenburg die Möglichkeit, die in der Sternwarte installierten und fernsteuerbaren Teleskope individuell für die Beobachtung zu buchen. In dem Zuge lassen sich bestimmte Aufnahmen im Vorfeld bestellen: „Das entsprechende Wetter vorausgesetzt können wir zum Beispiel mit unserem großen Spiegelteleskop dank seines starken Zooms in weit entfernte Planeten und Galaxien blicken”. Zur Einstimmung empfiehlt der engagierte Strahlenforscher, sich die eindrucksvollen Astrofotografien von den bisherigen Standorten des Tiny Observatorium anzusehen.
Pressemitteilung von: LEB in Niedersachsen e.V. Region Weser-Ems/Nord